Habl, Willy (Egeln bei Magdeburg 1888 - 1964 Hamburg)
Selbstbildnis.
Kaltnadelradierung mit leichtem Plattenton, mit Bleistift signiert, in der Platte signiert und datiert, 1938. 24,2 : 19 cm auf 42 : 35 cm. Provenienz: Privatsammlung Westfalen. Papier etwas gebräunt, minimale Fleckchen, der Rand etwas unfrisch. Selten! Habl studierte bis 1909 an der Hamburger Kunstgewerbeschule bei Friedrich Adler und Carl Otto Czeschka und absolvierte parallel dazu eine Lithographenlehre. Nach zahlreichen Reisen durch Europa erfolgte die Kriegsteilnahme,wo er 1915 schwer verletzt wurde. Nach dem Ersten Weltkrieg schloß er sich verschiedenen Hamburger Künstlerkreisen an und wurde von 1925 bis 1931 Dozent an der Hamburger Kunstgewerbeschule.
Lazarettzyklus.
Folge von 7 Radierungen, mit Bleistift signiert und bezeichnet „Originalrad. Lazarettzyklus“ (Blatt 7 vom Künstler handschriftlich als „Schlussblatt“ bezeichnet), teils in der Platte signiert, datiert und nummeriert, Hamburg 1919. Je 24,5 : 19,5 cm auf 40 : 30 cm. Provenienz: Privatbesitz Norddeutschland. Randeinrisse und Knicke, bis auf Blatt 3 und 5 nicht in den Plattenbereich reichend, oben ein leichter Wasserrand. Das Germanische Nationalmuseum in Nürnberg besitzt eine Vorzeichnung zu diesem extrem seltenen Zyklus. Wir können kein weiteres Exemplar nachweisen. Habl wurde 1915 in Metz schwer verwundet und musste dort für längere Zeit ins Lazarett.
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