Kunstkontor Dr. Doris Möllers

Bissier, Julius (Freiburg 1893 - 1965 Ascona)

Ohne Titel

Monotypie auf Bütten, mit Bleistift signiert, bezeichnet und datiert, "Bremen 20.6.(19)51." 47 : 50 cm auf 61 : 77,2 cm. Provenienz: Privatsammlung Westfalen. Im ehemaligen Passepartout-Ausschnitt gleichmäßig leicht gebräunt, in den Ecken Montierungsspuren. Das großformatige Blatt in farbfrischer Erhaltung. Seit Ende der 1940er Jahre wandte sich Bissier nach Konzentration auf Tuschezeichnungen in schwarz/weiß wieder der Farbe zu. Dabei entstanden die Monotypien, bei denen er mit Öl auf eine Glas- oder Metallplatte malte (eine Technik, zu der ihn Paul Klee inspiriert haben könnte). Im Anschluß druckte er das Gemalte auf Papier, meist mit der Hand, wodurch die Farbe unterschiedlich stark in Erscheinung tritt. Diese Arbeiten sind Unikate, da die Technik keinen weiteren Abzug ermöglicht.Was in seinen Augen mißlang, vernichtete Bissier.

In diesen Werken greift Bissier die von ihm entwickelte Symbolik für Leben und Tod, Mann und Frau etc. auf. Beeinflußt von der fernöstlichen Kultur und auch seinen Künstlerfreunden Baumeister und Schlemmer bildet sich dabei ein Farb- und Formvokabular, das von hoher Konzentration und Versenkung zeugt.

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