Csók, István (Sáregres 1865 - 1961 Budapest)
Züzü am Meer.
Kreidelithographie auf Bütten, mit Bleistift signiert, um1915. 25 : 31,8 cm auf 35,2 : 42 cm. Provenienz: Privatsammlung Bayern. Am unteren Rand kleinere hinterlegte Einrisse, stellenweise sehr leicht braunfleckig. Csók war der Sohn eines reichen Fabrikanten, sein erstes Ölbild malte er schon als Schulkind. Er studierte in den 1880er Jahren an der Budapester Mintarajziskola (Zeichenschule), anschließend in München an der Akademie der Bildenden Künste und an der Académie Julien in Paris. Er stellte auf der Weltausstellung 1889 aus und gewann 1891 im Salon die Goldmedaille. 1894 bekam er die nationale Goldmedaille in Wien. Um die Jahrhundertwende nahm er an sehr zahlreichen internationalen Ausstellungen teil und gewann regelmäßig Preise. Die Uffizien in Florenz bestellten bei ihm ein Selbstporträt für ihre Sammlung. Von 1903 bis 1910 lebte der Künstler in Paris, anschließend kehrte er nach Budapest zurück, wo er für den Rest seines Lebens wohnte. 1914 erreichte seine Karriere ihren Höhepunkt mit einer Retrospektive in der Ungarischen Nationalgalerie in Budapest. 1920 wurde er Rektor der Akademie der Künste, daneben war er Mitglied verschiedener Kunsteinrichtungen. Ein immer wiederkehrendes Motiv des Künstlers ist die idealisierte Darstellung des weiblichen Aktes. Sein wichtigstes Modell war dabei seine Tochter Júlia, genannt „Züzü“, deren unbeschwerte Kindheit und Jugend er in vielen Bildern festhielt. Von vorliegener Graphik gibt es auch aquarellierte Fassungen und Varianten in Öl.
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