Kunstkontor Dr. Doris Möllers

Schönleber, Hans Otto (Karlsruhe 1889 - 1930 Stuttgart)

Der Gelehrte.

Kupferstich auf Japanbütten, mit Bleistift signiert und datiert, in der Platte monogrammiert, 1920. 19,5 : 19,3 cm auf 35 : 26 cm. Provenienz: Privatsammlung Westfalen.  Kleinere Atelierspuren. Ammann 14. Blatt 1 der Mappe „Menschen und Menschliches“, eine Folge von 7 Kupferstichen. Schönleber war sieben Jahre als Arzt tätig, bevor er seiner Passion, dem Kupferstich, nachging und sich in München ausbilden ließ. „Wir sind im Jahre 1920. Der Krieg war scheinbar vorüber, die Schrecken gingen weiter. Da sitzt er über der Platte gebeugt in München und befreit sich von unerträglichen Vorstellungen. Er sticht Köpfe in Kupfer, die er >Menschen< benennt. Ihm, dem Arzt und Menschenbeobachter, ist nichts fremd, er sieht unter die Oberfläche, er enthäutet den Menschen sozusagen, und so kommen die Fratzen zum Vorschein, in denen die Zeit sich manifestiert.“ (Musper, H. Th., Zur Einführung. In: Ammann, Edith, Das graphische Werk von Hans Otto Schönleber. Karlsruhe 1961. S. XI). Depressionen, sicherlich auch den Kriegserfahrungen an der Front geschuldet, führten zu Schönlebers Freitod 1930.

Der Psychiater.

Kupferstich auf Japanbütten, mit Bleistift signiert und datiert, in der Platte monogrammiert, 1920. 19,5 : 14,6 cm auf 35 : 25,8 cm. Provenienz: Privatsammlung Westfalen. Kleinere Atelierspuren.  Ammann 15. Blatt 2 der Mappe.


Der Offizier.

Kupferstich auf Japanbütten, mit Bleistift signiert und datiert, in der Platte monogrammiert, 1921. 17,2 : 12,2 cm auf 35 : 26 cm. Provenienz: Privatsammlung Westfalen.  Kleinere Atelierspuren. Ammann 19. Blatt 6 der Mappe.


Das Kind.

Kupferstich auf Japanbütten, mit Bleistift signiert und datiert, in der Platte monogrammiert, 1921. 19,7 : 14,8 cm auf 35 : 25,5 cm. Provenienz: Privatsammlung Westfalen. Ammann 20. Blatt 7 der Mappe.

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