Orlik, Emil (Prag 1870 - 1932 Berlin)
Japanische Bauern
Konzertprogramm Iso Briselli.
Kreidelithographie auf Velin, mit Bleistift signiert, 1924. 29 : 22 cm auf 37,7 : 25 cm. Provenienz: Sammlung Siegbert Marzynski (später Marcy), Berlin/Beverly Hills. Am oberen Rand etwas knittrig. In der Darstellung oben betitelt: „Theatersaal d. staatl. Hochschule f. Musik. Concert des 11 jährigen Iso Briselli. Dienstag, den 25. November 1924. abends 8 Uhr“. Dem folgen die Programmpunkte. Isaak Briselli wurde 1912 in Odessa geboren und bekam schon mit 3 Jahren Geigenunterricht. Mit 7 besuchte er das angesehene Stolyarsky Musikkonservatorium und wurde von den allerbesten Lehrern ausgebildet. Im Zuge der Russischen Revolution wurde das Leben speziell für Juden sehr gefährlich, schließlich gelang es der Familie 1922 nach Deutschland auszureisen, wo Isaak bei Carl Flesch Unterricht nahm. Dieser schlug ihm aufgrund des sich verbreitendem Antisemitismus vor, seinen jüdischen Vornamen in „Iso“ zu ändern. Ebenso nahm er den 12jährigen 1924 mit nach Philadelphia, wo Flesch Leiter der Violinen-Abteilung des Curtis Institute of Music wurde. Iso Briselli debütierte als Soloviolinist 1926 mit 14 Jahren mit dem Philadelphia Orchestra.
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